Die Coronakrise mit den Schließungen von Einzelhandelsgeschäften veranlasst viele der Händler, den E-Commerce für ihren Vertrieb zu nutzen. Sie setzen einen Onlineshop auf, was eine sehr begrüßenswerte Initiative ist, denn dort wird auch nach der Krise weiter Umsatz entstehen. Für so einen Shop sind aber scharfe Produktfotos nötig. Das Hagener Fotostudio der Digitalagentur R23 liefert sie. Es verfügt über das nötige (kostenträchtige) Equipment für solche Fotos.
Warum ist ein Fotostudio für die scharfen Produktfotos nötig?
Fotos, die auf Webseiten wirklich scharf erscheinen sollen – mit jedem Browser, auf jedem Endgerät –, müssen mit einer bestimmten Technik „geschärft“ werden, um die es hier geht. Das Bild, das ein Laie auch mit einer etwas besseren Kamera aufnimmt, kann auf dem eigenen Rechner sehr gut aussehen. Das bedeutet aber nicht, dass es auf jedem anderen Rechner oder Smartphone gut aussieht. Für wirklich scharfe Produktfotos vor allem von kleineren Produkten mit feinen Details ist ein relativ teures Equipment erforderlich. Zu diesem gehören die Kamera, die Studio Ausleuchtung und eine Bildbearbeitungssoftware. Expertise ist ebenfalls erforderlich. Viele Menschen (Privatanwender und Firmen), die schon einmal eigene Bilder auf ihre Webseite gestellt haben, spüren am Ende ein gewisses Unbehagen: Die Bilder sind einfach nicht scharf genug.
Beispiel: Tasche aus Stoff
Für eine größere Ansicht bitte auf das jeweilige Bild klicken.
In der Regel ist nur ein schmaler Bereich eines Fotos scharf. Die Schärfe liegt bei folgendem Produktfoto auf dem Namensschild.
Im folgenden Foto habe ich die Schärfentiefe verdunkelt. Nur die Unschärfe ist hell.
Sie erhalten in meinem Fotostudio Produktfotos mit erweiterter Schärfentiefe
Und selbstverständlich retuschiere ich Falten im Stoff.
Wie entstehen scharfe Produktfotos?
Scharfe Fotos haben eine sogenannte erweiterte Schärfentiefe. Diese entsteht durch Aufnahmen mit einer sehr guten Kamera in einem gut ausgeleuchteten Studio, die anschließend mit Künstlicher Intelligenz digital bearbeitet werden. Die digitale Mikro- und Makrofotografie setzt das Verfahren schon länger ein. Die Produktfotografie hat es unlängst für sich entdeckt, um Bilder mit außergewöhnlicher Schärfentiefe zu erzeugen. Die Messtechnik kennt die Technologie ebenfalls, sie nennt sie Fokusvariation. Es handelt sich dabei um eine Kombination der fotografischen Serienaufnahme mit einem nachgeschalteten Montageprozess. Diese Bildserie ist eine Bildfolge des unbewegten Produkts (keine Belichtungsreihe): Die Bilder unterscheiden sich im Wesentlichen in ihrer Schärfenlage. Es gibt verschiedene Techniken, mit denen solche Bilder entstehen:
1: Konstante Positionen von Motiv und Bildebene, variable Positionen/Einstellungen des Objektivs
Hierbei wird die Entfernungseinstellung am Objektiv variiert, wobei sich die Brennweite mit zunehmender Naheinstellung nicht verringern sollte. Techniken hierfür sind:
- Fokussierring manuell drehen
- beim System mit Autofokus den Schärfepunkt manuell einstellen
- automatische Serienaufnahmefunktion an der Kamera oder mit einer Software
2: Abstandsvariation zwischen Kamera und Motiv
Hierbei werden entweder die Kamera oder das Motiv zwischen den Aufnahmen bewegt. Dazu kann beispielsweise ein Einstellschlitten diesen. Der Schlitten kann manuell oder elektronischer gesteuert werden.
3: Konstante Positionen von Objektiv und Motiv bei Variation der Bildebene
Dieses Verfahren nutzt die Variation des hinteren Balgengerätauszuges.
Bearbeitung der Bilder
Zunächst werden Einzelbilder angefertigt. Es ist auf erschütterungsfreies Arbeiten zu achten. Erschütterungen kann sogar die Kamera mit ihren Verschlüssen verursachen, jedoch gibt es Methoden, diese zu vermeiden. Alternativ kann es sich von Fall zu Fall anbieten, Einzelbilder eines Videos zu verwenden. Durch die Fokusänderung kann sich der Abbildungsmaßstab ändern. Auch können sich Objekte durch eine Perspektivenänderung verschieben. Daher erfolgt vor der Montage eine Bildtransformation. Diese dient der bestmöglichen Überlagerung. Schon für diesen Vorgang kommt eine Spezialsoftware zum Einsatz. Danach erfolgt die eigentliche Montage, bei der die schärfsten Bereiche der Einzelbilder zusammengefügt werden. Auch das übernimmt die Software. Es gibt auch schon spezielle Digitalkameras, deren interne Software diese Funktion anbietet. Eine manuelle Montage wäre theoretisch auch möglich, ist aber sehr zeitaufwendig. Mit dem Übereinanderlegen der Bilder bzw. ihrer schärfsten Bereiche entsteht sozusagen scheibchenweise das finale Bild – ein wirklich scharfes Produktfoto.
Warum ist ein absolut scharfes Produktfoto so wichtig?
Menschen, die online etwas einkaufen (oder einen Print Katalog betrachten), wollen das Produkt sehr genau und in kleinsten Details erkennen. Onlineshopping findet heute schon vielfach mit dem Smartphone statt. Auf dem kleinen Display ist nur ein wirklich scharfes Foto genau zu erkennen. Die Bedeutung der Schärfe wird manchmal unterschätzt. Eine gute Referenz sind Produktfotos, bei denen auf den Produkten noch Schriftzüge lesbar sind. Der Trend geht zu immer höherwertigen – das bedeutet immer schärferen – Fotos, die sich nur mit der beschriebenen Spezialtechnik herstellen lassen.